Radfahren

Die Radlerclique

Wir sind eine muntere Radlerclique, welche nicht auf Höchstleistungen, sondern eher auf Geselligkeit, die Erkundung der Landschaften usw. ausgerichtet ist. Für uns ist es wichtig, dass die Strecken nicht zu lang sind und die Pausen eingehalten werden. Der Club hat irgendwann einmal damit angefangen, regelmäßig Touren mit dem Rad zu unternehmen und besteht aus mehreren Rahdener Paaren, meiner Frau und mir. Wir fahren einmal im Jahr in unserer näheren Umgebung eine kleine Tagestour und eine große Wochenend-Tour in anderen Regionen Deutschlands.


Die Truppe

Fahrrad fahren ist ist aktive Lebensfreude. Seit 1994 radeln wir regelmäßig einmal jährlich ein Wochenende auf schönen Wegen, in unbekannter Umgebung, durch Stadt und Land.

Unser Motto lautet: Der Weg ist das Ziel - oder - Nur auf einem Berg liegt Schnee, alles andere sind Hügel


Die Radtouren

2009-11

2023: Idyllische Radtour rund um Haselünne im Emsland

Ein Hotel, vier Himmelrichtungen, tausend Eindrücke – Ausflüge mit dem Rad sind erholsam und spannend zugleich. In Haslünne, der Radlerstadt des Emslandes und einer der beliebtesten Rad-Reiseregionen Deutschlands, ist das möglich. Auf der Drei-Tage-Radsternfahrt erlebten wir viel frische Luft, eine bunte Pflanzen- und Tierwelt, abwechslungsreiche Wasserlandschaften. Die Region mit „Flachlandgarantie“ vom Rad aus entdecken und ohne Quartierwechsel den Aufenthalt im gastfreundlichen Haselünne genießen – so wird der Radurlaub zu einem besonderen Erlebnis. Von Freitag, 11.8.23 bis Sonntag, 13.8.23 starteten 8 Radfahrerinnen und Radfahrer zur Radtour nach Haselünne.

Freitag: Wälder, Moore und Heideflächen, dazwischen uralte Hügelgräber und ein barockes Schloss

2023-1 Unsere 29.Fahrt startete um 07.00 Uhr aus Rahden. Nach knapp 2 Stunden Fahrt trafen wir an unserem Hotel Wacholderhain in Haselünne ein. Nach dem Abladen der Räder und einem Frühstück im "Haus am See" mit Blick auf den Stausee Haselünne machten wir uns radfertig. Sögel stand im Mittelpunkt der ersten Sternfahrt, wir radelten vorbei an der Hüvener Mühle, eine der letzten kombinierten Wasser- und Windmühlen in Europa. Weiter passierten mehrere rund 5500 Jahre alte Großsteingräber. Sie sind Zeugen einer längst vergangenen Zeit, der sogenannten Megalithkultur. Es ging weiter durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Feldern, Wiesen und Wäldern und erreichten mit dem Schloss Clemenswerth das nächste Ziel. Das barocke Jagdschloss – acht Pavillons gruppieren sich sternförmig um das prachtvolle Hauptgebäude – ist ein kulturelles Kleinod inmitten des waldreichen Hümmlings. Gartenanlage und Museum inklusive Schlosskapelle können ganzjährig besichtigt werden. Auf dem Weg von Stavern nach Klein Berßen machen wir an der Nordradde gelegenen Wassermühle Bruneforth eine Pause. Das ist ein wirklich schöner Platz für eine erholsame Rast. Genügend Sitzmöglichkeiten und natürlich die Weidenkirche und die Wassermühle. Weiter fuhren wir wieder zurück in die Korn- und Hansestadt Haselünne. In der Eisdiele Primavera belohnten wir uns noch mit einem Eiscafe bevor wir wieder ins Hotel zurück fuhren.

Samstag: Wasser- und Technik-Route

2023-2 Am Samstag war der Blick aus dem Fenster nicht so erfreulich, wir starteten wieder um 09.00 Uhr zur Tour bei leichtem Nieselregen in Richtung Meppen. Nach 8 km erreichten wir die große Schutzhütte in Klein Dörgen. Der Blick zum Himmel zeigte, dass es wohl bald richtig regnen würde. Gesagt getan – kaum das wir uns in der Hütte Schutz gesucht hatten fing es heftig an zu regnen. Als der Regen nachlies fuhren wir weiter über die schöne kleine Holzbrücke in Dörgen nach Bokeloh. Hohe Bäume entlang des Radweges schirmten uns etwas ab, aber der teilweise sandige Untergrund des Radweges zwischen der Hase machte Räder zu Schlammkutschen. Vorbei am Kreishaus des Landkreis Emsland mit dem schönen See erreichten wir Meppen wo sich Hase und Ems an der Höltingmühle küssen. Weiter radelten wir am Dortmund-Ems-Kanal bis zur Schleuse. In einem nahegelegenen SB-Einkaufsmarkt machten wir dann unsere wohlverdiente Mittagspause und es fing wieder an zu regnen. Als der Regen nachließ fuhren wir weiter um uns kurz vor Schweflingen wieder Schutz in einer Bushaltestelle zu suchen. Nach 28 Km hatte ein Biker einen Reifendefekt, daher entschlossen wir uns die Tour zu verkürzen. Der Reifenwechseltrupp arbeitete schnell und so konnten wir bald unsere Tour weiter fahren. Kurze Zeit später vernahmen wir ein Geräusch: „Sproing“. Bei einer Mitfahrerin war die Speiche gebrochen. Wir fuhren weiter in der Hoffnung dass keine weitere Speiche bricht. Es ging an der Schleuse Varloh über den Dortmund-Ems-Kanal. Wir radelten durch Klosterholte, Bückelte und Hamm nach Haselünne. Mit Kaffee und Kuchen belohnten wir uns hier um anschließend wieder zu unserem Hotel zu fahren.

Sonntag: Nat(o)ur-Route

2023-3 Am Sonntag startete unsere 39km Tagestour morgens um 09.00 Uhr bei bestem Fahrradwetter. Nach 10 km erreichten wir das Torfwerk Hahnenmoor. Das Hahnenmoor wurde vor wenigen Jahrzehnten als eines der wildesten und zerstochensten Moore Niedersachsens bezeichnet. Die maschinelle Verarbeitung von Torf im Torfwerk Hahnenmoor wurde am 31.12.1988 eingestellt und die Gemeinde Herzlake erwarb das Torfwerk. Der Verein Torfwerk Hahnenmoor e.V. hat das Hahnenmoor zu einem kleinen Museum ausgebaut. Es werden Informationen über das Moor, seine Kulturlandschaft und die Torfwirtschaft bei Führungen durch das Hahnenmoor vermittelt. Nach rund 19 Kilometern radeln lud uns die Stiftsschänke Börstel zu einer Pause ein. Hier gibt es Kaffee und Kuchen, Kaltgetränke und kleine Gerichte. Weiter führte uns der Weg vorbei am Stift Börstel ein ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster, das noch heute von frommen Schwestern bewohnt und bewirtschaftet wird, durch ein großes Waldgebiet. Weiter ging es über die Dörfer Grafeld, Dohren und Andrup zurück nach Haselünne.


2022: Flamingoroute Münsterland

Im Westmünsterland und in den niederländischen Nachbargebieten liegt eine attraktive Radroute. Die Flamingoroute, sie ist benannt nach den großen Vögeln die gerne auf einem Bein stehen. Auf unserer diesjährigen Tour konnten wir die rosa Vögel hautnah erleben. Drei spannende Etappen erwarteten uns. Nicht nur Flamingos gab es zu sehen, Naturnahe Moor- und Heidegebiete, Feuchtwiesen und attraktive Orte am Weg würzen die Strecke.

Die erste Etappe

2022-1 Unsere erste Etappe ist ca. 56 Kilometer lang und führte uns über 140 Höhenmeter. Gestartet wurde am Schloss in Ahaus. Das alte Barockschloss liegt mitten im Zentrum der Stadt. Direkt nebenan befindet sich der Marktplatz mit Touristeninformationen über das ehemalige Residenzschloss der Fürstbischöfe von Münster. Die Tagestour führte uns raus aus Ahaus über Alstätte und Buurse weiter in Richtung Haaksbergen. Kurz nach Alstätte erreichen wir die Haarmühle. Sie ist eine schön gelegene Wassermühle direkt am grenzüberschreitenden Moor- und Wandergebiet Witte Venn. Hier im Witte Venn kann man auf schottische Hochlandrinder treffen, die durch das Gebiet streunen. Ein absolutes Muss für jeden Naturliebhaber. Etwas weiter passierten wir das Narurschutzgebiet "Buurserzand", wo 150 Jahre alte Sträucher des Gemeinen Wacholders zu finden sind. Haaksbergen eignete sich perfekt um eine Mittagspause bei "Bakker Bart" einzulegen. Gut gestärkt ging es weiter durch die Haaksberger Veen. "Haaksbergerveen" ist mit seiner Fläche von 600 Hektar eines der schönsten Hochmoorgebiete der Niederlande. Nach Durchfahren eines großen Waldes erreichen wir die Lüntener Fischteiche. Die Lüntener Fischteiche sind ein etwa 100 ha großes Naturschutzgebiet. Anschließend radelten wir über Lünten, hier gibt es 2 Gaststätten in direkter Nähe von der Kirche, weiter nach Ottenstein. Der Rest der ersten Etappe führt uns über Wüllen wieder nach Ahaus.

Die zweite Etappe

2022-2 Nach einem gemeinsamen Frühstück starteten wir in Richtung Vreden. Wir wuselten uns mitten durch Vreden und erreichten dann den Namensgeber unserer Tour hautnah. Das Zwillbroker Venn ist das absolute Highlight der heutigen Tour. Von einer Ausichtsplattform kann man die pinken Vögel entdecken. Hier gibt es nicht nur die nördlichste Flamingo-Kolonie Europas sondern auch andere Vogelarten. Ein Paradies für jeden Vogelliebhaber. Nach dem Bestaunen der bunten Vogelwelt ging es vorbei an der Barockkirche Zwillbrock über schöne Radwege in Richtung Rekken und Oldenkott. Wir erreichen nach 47 Km das Narurschutzgebiet Schwattet Gatt. Die Wege im Schwatten Gatt sind für Spaziergänger und Radfahrer geeignet. Allerdings sind die Zuwegungen zum Bohlenweg und der Bohlenweg selber für Fahrräder gesperrt. Begleitet von Feldern und Wiesen ging die Radtour nach in Richtung Ottenstein. Kurz vor Ende der Tagestour durchfahren wir Ottenstein und wir trafen abschließend wieder auf die Innenstadt von Ahaus.

Die dritte Etappe

2022-3 Kurz nach dem Start erreichten wir bereits die idyllische Münsterländer Parklandschaft. Der Radweg führte nun durch ein Waldgebiet zur Düstermühle. Direkt neben dem Gasthaus befindet sich die uralte Wassermühle, deren urkundliche Erwähnung auf das Jahr 115 zurückgeht. Weiter führt der Weg nach Westen in Richtung der Gemeinde Heek im Kreis Borken. Noch weit vor den Toren des Ortes entdeckten wir dann einen schönen Platz für eine Pause in Schöppingen. Ohne nennenswerte Steigungen erreichten wir Heek. Vorbei an der katholischen Pfarrkirche St. Ludgerus radelten wir mitten durch den schönen Ort Richtung Ahle. Ein Anziehungspunkt in Ahle ist "Hovestadts Cáfe Mühle", hier kann man ein anspruchsvolles Angebot an Kaffee, Kuchen und Torten genießen, das jedem Gast ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Kurz nach Ahle erhebt sich Haus Horst aus der ebenen Landschaft. Ein Blick über die Gräfte stimmt auf die letzten Kilometer ein. Wir kommen durch Wessum, ein Stadtteil von Ahaus. Das Handwerker- und Holzschuhmacherdorf Wessum war lange Zeit berühmt für seine Holzschuhfabrik, die bis zum 2. Weltkrieg die größte in Deutschland war. Wir haben einen kurzen Zwischenstop bei der Uhling Holzschuhfabrikation gemacht. Ganz entspannt führte uns später der Radweg zurück nach Ahaus. Das imposante Barockschloss von Ahaus bildet den krönenden Abschluss der Tour.


2021: 3 Tage – 3 Routen rund um Oldenburg

Die Tour führte uns um Oldenburg herum, durch die Parklandschaft Ammerland, durch den Naturpark Wildeshauser Geest und durch die Wesermarsch. Drei Routen, die uns vom Stadtzentrum führten, ermöglichten ein flexibles Erradeln von individuellen Teilrouten. Perfekt also, um ein Wochenende in Oldenburg zu verbringen und auf verschiedenen Wegen die Gegend zu entdecken. Hier kann man die Atmosphäre einer Großstadt genießen - und zugleich bei Radausflügen die ländliche Umgebung im nordwestlichen Niedersachsen entdecken.

Freitag: Eine Rundtour mit dem Rad durchs Grüne Oldenburger Ammerland nach Rastede, über die Wesermarsch und wieder zurück. (54 Kilometer)

2021-1 Die Anreise organisierten wir selbst mit eigenen Autos. Die Unterkunft ist am frühen Morgen bereits erreicht und liegt direkt an der EWE-Arena mitten in Oldenburg. Das Wetter ist sagenhaft bei unserer Ankunft. Blauer Himmel und Sonnenschein. Nach einem guten Hotelfrühstück machten wir unsere Räder startklar und es ging in Richtung Pferdemarkt. Der Weg führte uns aus dem Oldenburger Stadtzentrum heraus, vorbei an den typischen Oldenburger "Hundehütten"(besonderer Baustiel der Einfamilienhäuser) und dem Naherholungsgebiet Swarte Moor in den Residenzort Rastede. Rastede liegt in der grünen Parklandschaft des Ammerlandes. Durch den ausgedehnten Englischen Park inmitten Rastedes, ging es vorbei am Schloss und Turnierplatz zum bis zum Ellernteich. Das Schloss war für lange Zeit die Residenz der Grafen und Großherzöge des Hauses Oldenburg und befindet sich auch heute noch in Familienbesitz. Es ist daher der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Über sanftwellige Hügel der Geestlandschaft strampelten wir weiter in die benachbarte Wesermarsch. Hier gibt es vor allem eines: Viel flaches Land. Grasgrün und Himmelblau treffen aufeinander. In der Marsch prägen mittelalterliche Siedlungsstrukturen mit extrem schmalen und langen Hofstellen, jahrhundertealte Bauernhäuser mit ihrem markanten weißen Fachwerk und den tief heruntergezogenen Reetdächern, sowie üppig blühende Gärten die Landschaft. Im Herzen Moorriems, Bardenfleth, einem Ortsteil vom Elsfleth lud uns ein Landcafe mit traditionllem Reetdach zur Pause ein. Das von Landfrauen betriebene Café im Herzen Moorriems befindet sich in einer rund 250 Jahre alten Fachwerkscheune, welche liebevoll restauriert wurde. Dort ließen wir uns mit selbstgebackenen Torten und Kuchen verwöhnen! Wir legten nach der Stärkung wieder den Vorwärtsgang ein und radelten weiter am Bohrnhorster See vorbei, zurück in das Stadtzentrum von Oldenburg.

Samstag: Tour zum Zwischenahner Meer und zurück. (fast 60 Kilometer)

2021-2 Gut gefrühstückt und ausgeschlafen machten wir uns von userer Unterkunft wieder in Richtung Pferdemarkt auf. Die zweite Etappe führte am Gertrudenfriedhof mit seinen klassizistisch gestalteten Gräbern Oldenburger Persönlichkeiten vorbei. Wir kamen durch das beschauliche Ziegelhofviertel und fuhren weiter nach Metjendorf bis zum Stadtwald "Kleiner Bürgerbusch"(7,2 Hektar) kurz vor dem Fliegerhorstgelände. An Neuenkruge ging es vorbei durch das Naturschutzgebiet Mansholter Holz und Schippstroth, dessen Waldbereich sich durch Alt- und Totholz auszeichnet. Von hier aus radelten wir locker weiter durch die Parklandschaft des Ammerlandes, welche auf diesem Streckenabschnitt von zahlreichen Wallhecken rechts und links des Weges geprägt ist, zum Rhodrodendronpark Gristede. Unter dem Schutz hoher Kiefern präsentieren sich im Rhododendronpark in Gristede mehr als 1.000 Rhododendren und Freiland-Azaleen in Arten und Sorten. Beeindruckend sind hier auch die Anlagen der Baumschule Bruns eine der führenden Baumschulen Europas. 300 Mitarbeiter/innen kultivieren auf über 500 ha Fläche mehr als 4.000 Pflanzenarten und -sorten. Von Gristede radelten wir gemütlich nach Dreibergen am Nordufer des Zwischenahner Meers. Der Weg ist herrlich grün und abseits vom Stadtleben. Einfach mal genießen! Von Dreibergen aus hat man einen wundervollen Blick auf den Ort und das Südufer. In etwa 3 km Entfernung kann man die Kirchturmspitze der St. Johannes Kirche und den Wasserturm von Bad Zwischenahn erkennen. Das Zwischenanermeer ist mit 526 ha das drittgrößte Binnengewässer Niedersachsens. Wir umrunden den See auf einem Waldweg und benutzen kleine Straßen bis zum Yachthafen Eyhausen. Am Hafen angekommen, genossen wir den Blick auf die Boote und das Meer. Das Bad Zwischenahner Meer ist wohl ein beliebtes Tagesausflugziel für Fahrradfahrer. Denn nicht nur die Strecke ist wunderschön, auch in Bad Zwischenahn kann man sich gut die Zeit vertreiben. Nach einer kleinen Imbisspause fuhren wir weiter an der Minigolfanlage und dem Bad Zwischenahner Spielcasino vorbei, über Aschhauserfeld und dem Industriepark Kayhauserfeld. Der Industriepark Kayhauserfeld weist mit den angrenzenden Gewerbegebieten eine Gesamtfläche von ca. 75 ha aus. Im Laufe der Jahre haben sich hier zahlreiche bekannte Firmen angesiedelt. Nach wie vor Aushängeschilder sind die Firmen Rügenwalder Mühle, Hüppe und Semco. Eine Weile radelten wir entlang der Bahngleise. Der Weg ist das Ziel trifft hier besonders zu. Auf halber Strecke nach Oldenburg kamen wir zum beliebten Badesee Woldsee wo wir eine kurze Rast einlegten. Der Woldsee entstand in den 1970er Jahren, als Sand für den Bau der Autobahn 28 benötigt wurde. An manchen Stellen ist der circa 14 Hektar große See ganze 13 Meter tief, im Vergleich dazu ist das Zwischenahner Meer nur höchstens 5,5 Meter tief. Anschließend ging es durch die urwüchsige Haaren-Niederung in Richtung der Rückhaltebecken. Man könnte meinen, man fährt entlang von mehreren Seen. Wir fuhren zwischen den Alten und neuen Baugebieten über kleine Straßen zur Unterkunft zurück. Kurz vor dem Ziel erwischte uns noch ein kräftiges Regenschauer, aber wir hatten Glück. Bei einem leckeren Eiscafe in einer Eisdiele konnten wir gemütlich warten bis der Regen nachließ, um dann die letzten Kilometer zum Hotel zurück zu radeln.

Sonntag: Durch die Wildeshauser Geest. (32 Kilometer)

2021-3 Wieder haben wir gut gefrühstückt und geschlafen. Prima, dass man in der Unterkunft schon ab 8 Uhr Frühstück erhält. So konnten wir also wieder um 9:00 Uhr frühstücken und uns anschließend auf den Sattel schwingen. Die letzte Etappe sollte uns nach Wardenburg führen. Los ging es wieder an der EWE-Arena. Von hier aus verläuft unser Weg in Richtung Hafen und dann immer der Hunte und dem Küstenkanal entlang, bis nach Klein Scharrel. In Friedrichsfehn beeindruckten uns die exklusiven Seegrundstücke des Neubaugebietes „Roter Steinweg See“. Von Klein Scharrel radelten wir in Richtung Achtermeer. Ab Achtermeer fuhren wir parallel zur Hauptstraße über Oberlethe nach Wardenburg. Ab Wardenburg bogen wir ab in Richtung Tillysee und Tungeln. Nach einer kurzen Rast am Tillysee orientierten wir uns an dem Zeichen der Tour "Rund um Oldenburg". Durch die Äcker erreichen wir Tungeln. In Tungel selber radeln wir am Osterburger Kanal Richtung Oldenburg. Nach kurzer Zeit passierten wir die JVA Oldenburg und folgten der Cloppenburger Straße den Huntedeichen und dem Küstenkanal. So gelangten wir wieder in die Oldenburger Innenstadt. Das letzte Stück der Strecke führte uns nun wieder in das Stadtviertel Donnerschwee zu den EWE Arenen.

Alles im Allen waren es abwechslungsreiche und schöne Touren. Wichtig war natürlich, dass das Wetter mitspielte und die Sonne sich nicht zu selten sehen lies. Wir hatten keine Pannen und auch keine Stürze und das gebuchte Hotel war gut. Die Abende verbrachten wir mit Spaziergängen, Restaurantbesuchen, oder wir waren in einer Cocktailbar gut aufgehoben. Ich glaube diese Fahrt hat allen Teilnehmern gut gefallen, die Touren waren auf Grund ihrer Länge nicht so anstrengend. „Wir sind zwar nicht mehr so schnell wie vor zwanzig Jahren, haben aber noch genau so viel Spaß auf den Touren“, so die einhellige Meinung der Truppe.


Radtour 2020: Paderborn

Vom 07.08.2020 bis zum 09.08.2020 radelten wir eine etwas hügelige Radtour, bei großer Hitze, rund um Paderborn. Landschaftlich war es eine sehr schöne Fahrradtour mit viel Abwechslung.


Radtour 2019: Cuxland

126 Kilometer legten wir dieses Jahr während unserer Radtour per Rad zurück. Die zweitägige Cuxland-Tour führte durch Heidelandschaft und Moore, zu den Ufern von Elbe und Oste und entlang der Küste des UNESCO Weltnaturerbes Wattenmeer.

1. Tag

2019-2 Aber alles der Reihe nach: Von Otterndorf ging es zunächst vorbei am schneeweißen Leuchtturm "Dicke Berta" in Altenbruch, wo gerade eine Trauung stattfand, nach Cuxhaven. Dort standen die Fischmeile, die Aussichtsplattform des Anlegers „Alte Liebe“ sowie die Kugelbake auf dem Programm. Auch das imposante Siemens-Werk – Deutschlands größtem Hersteller für Offshorewindturbinen - am Ufer der Elbe, lag auf unserem Weg. Kurz vor der Mündung in die Nordsee hat die Elbe gewaltige Ausmaße angenommen, die hier bereits zehn bis zwölf Kilometer breit ist. Der Weg führte über gut ausgebaute Straßen und Radwege. Links und Rechts des Weges wechseln sich Gras- und Sandstrände ab, manchmal ging es auch mitten durch Schafherden und ihren Hinterlassenschaften. Ein wenig nervig waren die Tore, die man alle paar hundert Meter öffnen muss, damit die Schafe nicht einfach ausbüxen. Die Tour führte uns über den alten Fischereihafen wo wir die Gelegenheit für ein leckeres Fischbrötchen nutzten, zu den nächsten Punkt, der „Alten Liebe“. In der Nähe des schönen Aussichtspunktes legen heute die Schiffe nach Neuwerk und Helgoland sowie zu den Seehundsbänken ab. Von der „Alten Liebe“ aus ging es weiter durch die Kilometer lange "Grimmershörnbucht" bis in den Cuxhavener Kurtort Döse. In der Ferne tauchte dann auch schon die Kugelbake auf, Wahrzeichen der Stadt Cuxhaven und Beginn der Nordsee. Das Bauwerk aus Holz ist das Wahrzeichen Cuxhavens und ein beliebter Platz zum Schiffe bestaunen. Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, radelten wir immer entlang der Deiche passierten die Kurorte Duhnen und Sahlenburg. In Duhnen haben wir dann die nötige Trinkpause eingelegt. Am Wasser entlang und vorbei am "Wernerwald" fuhren wir bis Arensch, hier wurde der Deich überquert. Weiter ging es entlang der Cuxhavener Küstenheide über Holte-Spangen und Altenbruch zurück zur Unterkunft. Am Nachmittag war dann aber noch genügend Zeit für einen Eiskaffee und für einen Bummel durch die Otterndorfer Altstadt.

2. Tag

2019-3 Am zweiten Tag packten wir nach dem Frühstück schnell unsere Sachen und waren schon füh mit dem Fahrrad unterwegs. Der Weg führte uns durch die Wingst über Cadenberge und Oberndorf zur Oste und weiter nach Hemmoor, wo mit einer der weltweit acht letzten intakten Schwebefähren - gleichzeitig der ältesten in Deutschland - nach Osten, am Ostufer der Oste, übergesetzt wurde. Die Schwebefähre gehört sicher zu den Highlights dieser Route. Von Osten aus radeln wir weiter ins knapp 10 Kilometer entfernte Oberndorf – durch ländliches Gebiet immer am Fluss entlang, vorbei an an wunderschönen, hinterm Deich gelegenen, reetgedeckten Bauernhäusern mit üppig blühenden Gärten und Obstbäumen voller reifer Früchte. Nach einem Abstecher zum Ostekieker in Oberndorf führte die Strecke nach Neuhaus. Der Ort ist hübsch, mit verwinkelten Straßen, der Emmanus-Kirche, einem typischen Kirchenbau für diese Gegend, vielen stattlichen Backsteinhäuser, einem alten Kontorhaus mit Kornspeicher und einem kleinen Hafen. Das nächste Zwischenziel an diesem Tag ist das Ostesperrwerk, das ein Stück nördlich von Neuhaus die Oste an der Mündung der Elbe überspannt. Dafür bogen wir ein Stück hinter dem Ort in den Neuhäuser -Deich ein und fuhren dann neben dem Deich entlang, bevor das Sperrwerk vor uns auftauchte. Mit dem Sperrwerk soll das Hinterland vor Hochwasser geschützt werden. Gleich neben dem Ostesperrwerk informiert das Natureum Niederelbe über den Lebensraum Küste. Am Natureum angekommen nutzten wir die Chance für eine Pinkelpause. Die nächsten 500m waren ein wenig abenteuerlich, man musste sich ab und zu ducken, auf Brennnesseln achten und es war sehr rutschig. Wir radeln nach Westen in Richtung Belum. Von nun an begleitet uns nicht mehr die Oste, sondern die Elbe. Allerdings sahen wir anfangs recht wenig von ihr, denn zwischen uns und dem Fluss lag nicht nur der Deich, sondern auch ein großes, grünes Stück Außendeich. Wir radeln weiter am Elbe-Weser-Hadelner-Kanal, der mit wunderschönen reetgedeckten Fachwerkhäusern gesäumt ist, zurück zum Quartier, wo schon die Dusche und später auch ein leckeres Abendessen auf uns gewartet hat.
Alles in allem war es meiner Meinung nach eine schöne Tour, die 126 km liefen gut. Die gut 60 km pro Tag waren auch nicht zuviel wie ich finde. Man konnte recht viel von der Landschaft sehen und verschiedene Orte kennenlernen. Einziger Wermutstropfen der Tour: Der Sonntag begann morgens gleich mit Regen und wir beschlossen nach dem Frühstück abzureisen.


Radtour 2018: Nordhorn

Vom 20.07.2018 bis zum 22.07.2018 radelten wir eine grenzübergreifende Radtour, mit vielen (Natur-)Sehenswürdigkeiten, rund um Nordhorn.


Radtour 2017 Grenzgängerroute Teuto-Ems

2017-1 Am Freitag, den 28 Juli, trafen sich um kurz nach 7:00 Uhr 8 Radlerinnen und Radler, um ein geselliges Wochenende zu verbringen. Wir starteten bei kaltem, aber schönem Wetter zu einer sportlichen und abwechslungsreichen Tour, der „Grenzgängerroute Teuto-Ems“, in Richtung Bad Laer. Man braucht nicht weit zu fahren um schöne Radtouren unternehmen zu können. Diese Erfahrung haben wir wieder einmal gemacht.

1. Tag

2017-2 Die Hinfahrt mit dem Kleinbus klappte ohne Verspätung. Am Zielort in Bad Laer, im Osnabrücker Land, wurden wir im Hotel Storck in Empfang genommen. Nach dem Frühstück begann unsere erste Etappe von Bad Laer nach Versmold. Die Stadt ist berühmt für die Produktion von besonders köstlichem Schinken. Hier kehrten wir in einen Café ein, wo es das erste Erfrischungsgetränk gab. Nach weiteren Kilometern erreichten wir den beschaulichen Ort Bockhorst. Das erstmals im 13. Jahrhundert erwähnte Dorf besticht durch seine bemerkenswerte Fachwerkkultur und seine gewachsene Siedlungsstruktur. Besonders anmutig präsentiert sich der Dorfkern mit der romanischen Dorfkirche. Weiter auf dem Weg nach Borgholzhausen konnten wir eine „richtige“ Burg erspähen. Die Burg Ravensberg ist mehr als 900 Jahre alt und eine weithin sichtbare Landmarke. Zur Stärkung machten wir in Borgholzhausen, in einem Einkaufsmarkt, eine Mittagspause. In der Lebkuchenstadt werden schon seit Jahrhunderten köstliche Lebkuchenspezialitäten hergestellt. Neben den mit Zuckerguss beschrifteten Kirmesherzen gibt es hier rund ums Jahr auch weihnachtliches Naschwerk. Mit dem Teutoburger Wald im Blick, ging es anschließend über die Landesgrenze von Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen. Nun warteten die Städte Dissen und Bad Rothenfelde auf uns und unseren Drahteseln. In Bad Rothenfelde genossen wir einen großen Eiskaffee und die salzhaltige Luft rund um die Gradierwerke. Zu jeder Jahreszeit tröpfelt hier die Sole an den Zweigen des Schwarzdorns herab. Steter Tropfen schafft hier eine staub- und keimfreie Zone für Allergiker in den „Freiluft-Inhalatoren“ und das Meeresklima ist bei einer Vorbeifahrt deutlich spürbar. Das Alte (1777) und das Neue Gradierwerk (1824) bilden nicht nur den optischen Mittelpunkt des Ortes, sondern hier pulsiert das Leben. Wieder zurück in Bad Laer machten wir uns nach ca. 52 km frisch und es gab Abendessen. Weiter im Programm stand ein Stadtrundgang mit Kneipenbesuch. Nach einer Cocktailrunde fielen wir alle zufrieden und erschöpft ins Bett.

2. Tag

2017-3 Am Samstag nach dem Frühstück führte uns unsere Tagestour über Glandorf nach Ostbevern. Hier besichtigten wir die Parkanlagen des imposanten Wasserschlosses Loburg mit den historischen Rhododendronbeständen. Nach den Plänen von J.C. Schlaun wurde um 1760 dieses Barockschloss gebaut. Heute beherbergt das Schloss ein Gymnasium mit Internat. In Ostbevern war die Pfarrkirche St. Ambrosius von 1194 nicht zu übersehen. Weiter ging es durch die Warendorfer Ortsteile Einen und Müssingen . In Einen stellt die Kirche eine gelungene Verbindung von Alt und Neu da. Vorbei an den Kottruper Seen führt uns die Tour auf breiten, ebenen Wegen zur Mittagsrast nach Warendorf. Die Stadt an der Ems überrascht mit einem reizvollen historischen Stadtbild und beschaulicher Kleinstadtidylle. Die gut erhaltenen Kaufmannshäuser erinnern an Hanse und Fernhandel. Für die nächste Pause war der Sassenberger Feldmarksee genau das Richtige. Weiter radelten wir durch weite Spargelfelder rund um Füchtorf. Wir gönnten uns noch eine kleine Pause, ehe wir das Ziel Bad Laer erreichten. Insgesamt legten wir an diesem Tag ca. 77 km und rund 95 Höhenmeter zurück. Nach der Dusche trafen wir uns zum leckeren Abendessen. Anschließend stand ein Kurparkrundgang mit einem „Mühlenbesuch“ am idyllischen Glockensee auf dem Programm, dabei wurde bei dem einen und anderen Bier oder Wein über vergangene glorreiche Zeiten diskutiert.

3. Tag

Am Sonntag nach dem Frühstück begann unsere Tagesetappe nach Hilter, durch die landschaftlich schöne „Borgloher Schweiz“, in die Stadt Bad Iburg. Das Schloss und die historischen Bürgerhäuser tragen zum Reiz des Kneipp-Kurortes bei. Weiter ging unsere Fahrt nach Lienen. Hier legten wir in einem Biergarten eine wohlverdiente Getränkepause ein. Vorbei an den Heideseen gelangten wir nach ca. 42 km und rund 139 Höhenmeter wieder zum Ziel Bad Laer. Nach dem Verladen der Räder fuhren wir mit dem Bus Richtung Heimat.

2017-4 Alles in allem war es wieder mal eine schöne Tour. Am Ende des Tages überwiegen sowieso die schönen Erinnerungen. Wir hatten einigermaßen schönes Wetter, nicht zu warm und wenig Regen.


Radtour 2016: Hitzacker

Das Radwochenende 2016 führte uns nach Hitzacker an der Mündung der Jeetzel. In der schönen Kleinstadt gibt es viele gemütliche Restaurants und Cafés im historischen Rahmen, sowie einen alten Weinberg mit 99 Weinstöcken. Die 176 Kilometer lange Tour bot uns Radfahren in dem Biosphärenreservat der Flusslandschaft Elbe bei meist gutem Radfahrwetter – manchmal aber auch ein Regenschauer. Diese Landschaft atmet eine Stille und Weite, die einen die Hektik des Alltags schnell vergessen lässt. Ein Wochenende hier zu verbringen, ist wunderbar entspannend. Das alles in fröhlicher Gruppe - eine wahrlich gelungene Tour!

1. Tag

2016-1Nach der morgendlichen Ankunft in Hitzacker wurde gefrühstückt. Das Frühstück in unserem Hotel war ohne große Besonderheiten; zweckmäßig und gut. Nachdem wir unsere Räder und Ausrüstung startklar gemacht hatten, ging es los. Linkselbisch führte uns der Radweg flussabwärts über die steigungsintensiven Elbhöhen durch die Orte Tießau, Schutschnur, Klein Kühren und Neu Darchau bis nach Bleckede. Hier fuhren wir mit der Fähre auf die östliche Seite der Elbe nach Neu-Bleckede. Anschließend radelten wir elbaufwärts auf bzw. hinter dem Elbdeich weiter. Diese Seite der Elbe gehört übrigens keineswegs zu Mecklenburg-Vorpommern, sondern kam nach der Wiedervereinigung 1990 zum Landkreis Lüneburg, ist also noch niedersächsisches Gebiet. Der Ort Stiepelse befindet sich unmittelbar an der Elbe. Er gehört zu den wenigen gut erhaltenen niedersächsischen Dörfern und ist eine der ältesten Siedlungen der Aue. Es waren noch viele Kilometer Strecke, an denen sich keine nennenswerten Straßen befinden. Ab und zu gab es auf dieser Strecke sehr schöne restaurierte alte Bauernhäuser. In Jahrhunderte langer Tradition werden entlang der fruchtbaren Ufer Obstbäume angebaut. Da die Deiche seit dem Elbehochwasser 2002 erhöht wurden, sind die Fahrradwege neu asphaltiert oder mit breiten Betonplatten ausgelegt. Die Tour führte uns mit Rückenwind durch die Gemeinde Amt Neuhaus bis nach Darchau. Hier pausierten wir bei herrlichsten Sonnenschein, Kaffee und Kuchen im Fährhaus. Kurz hinter Darchau makiert ein Grenzturm ein besonders dunkles und trauriges Kapitel der deutschen Teilung. Weiter ging es über Pommau und Rassau. In Bitter fuhren wir mit der Fußgänger- und Fahrradfähre wieder auf die westliche Seite zurück nach Hitzacker. In Hitzacker pausierten wir zum Abschluss, nach 63 gefahrenen Kilometern, im Hafen Hotel. Bei herrlichen Wetter und kühlen Getränken wurde der Blick über die Elbe genossen. Besonders beeindruckt waren wir von den Hochwassermarkierungen an der Hauswand.

2. Tag

2016-2Etwa 85 Kilometer lang war die zweite Tagesetappe von Hitzacker nach Lenzen und wieder zurück. Sie führte uns wieder durch faszinierende Elbauen. Mit Wussegel, Strachauer Rad, Jasebeck, Landsatz, Barnitz, Damnatz und Kamerun radelten wir kurz aufeinander durch mehrere kleine Ortschafen. Weiter ging es stromaufwärts vorbei an der alten gesprengten Eisenbahnelbbrücke Dömitz. Sie wurde von den Amerikanern am 20.April 1945 zerstört. Wir fuhren weiter den Elberadweg am Deich entlang bis nach Gorleben. Kurz hinter Vietze hatten wir den einzigen Berg dieser Tagestour zu überwinden. Langsam ging es durch den Wald bergauf. Bergab war der kurvige Waldweg so steil und rutschig, dass einige die Räder schieben mussten. Mit der Fähre Pevestorf – Lenzen gelangten wir an das Ostufer. Das brandenburgische Lenzen ist Sitz des Amtes Lenzen-Elbtalaue, dem auch die Gemeinden Cumlosen, Lanz und Lenzerwische angehören. Weiter ging die Radtour über Wootz, Kietz und Gaarz. Immer wieder luden attraktive Naturerlebnispunkte zum Verweilen ein. Nach einer Kaffeepause im „Cafe Kietz“ erreichten wir bald Dömitz und fuhren weiter über den Elbedeich in Richtung Nordost vorbei an der Dorfrepublik Rüterberg. Von Rüterberg führte der Weg über Wehningen, Bohnenburg bis nach Bitter. Dort überquerten wir die Elbe mit der Personenfähre und erreichten wieder die historische Altstadt Hitzacker.

3. Tag

2016-3Das erste Ziel war an diesem Tag die Stadt Dannenberg. Wir verliessen Hitzacker in Richtung Wussegel. Doch kurz vor dem Storchendorf bogen wir rechts ab nach Nienwedel und radelten über Grabau nach Predöhlsau. Weit ins Land erstrecken sich die Hinterlanddeiche, an denen Schafherden grasten und Störche nach Nahrung suchten. In Predöhlsau bogen wir rechts ab und fuhren den Hügel hinunter und immer auf den rotweißen Sendemast zu. Wir stießen auf Schilder, die uns nach Pisselberg leiteten. Von dort ging es weiter, immer entlang des Bahndamms bis nach Dannenberg. Hier machten wir einen Abstecher zum Waldemarturm am Kuhmarkt, der um 1200 gebaut wurde. Von Dannenberg radelten wir wieder über Riskau und Sarenseck zurück nach Hitzacker.


Als Resumeé können wir für uns verbuchen, dass für Radfahrer, die an viel unberührter Natur, der Tier- und Pflanzenwelt und wenig Klamauk interessiert sind, eine ganze Menge geboten wird und sich Hitzacker als Ausgangspunkt inmitten der Auenlandschaft Elbe mit allen angeschlossenen Naturschutzgebieten wirklich anbietet.


Radtour 2015: Deutsche Fehnroute

Der Rundkurs wird zur Hitzeschlacht

Dieses Jahr haben wir uns erneut für die Deutsche Fehnroute entschieden. Bei der Planung im März konnte keiner wissen, dass hier im Juli ein Glutofen ist.

Start am 03.07.15 – Anreise

Los ging es um 6.15 Uhr ab Rahden mit dem Radlerbus samt Fahrradtrailer nach Apen - Bucksande. Die 120 Kilometer waren bei leichten Regen, angenehm zu fahren.

1. Tourtag: Fr., 03.07.15 – von Apen - Bucksande nach Weener (50 km):

2015-1 Nach kurzer Stärkung im „Gasthaus Bucksande“ starteten wir zur ersten Etappe. Bei heißem Sommerwetter sind wir gegen 10.00 Uhr los gerollt. Das Land ist flach und weit, es gab das erste Mal den Spruch „weites Land“. Wir radelten über Elisabethfehn, Elisabethfehn-Nord nach Holterfehn. Von dort nach Ostrhauderfehn, weiter nach Westrhauderfehn und Klostermoor. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir Papenburg, hier haben wir dann auch Mittagsrast am "Combi" gemacht. Die Kanäle in Papenburg zeigen ein einmaliges Schifffahrt-Freilichtmuseum, wo man Nachbauten alter Segelschiffe sehen kann. Ein Eiscafe direkt am Weg lud zu einer Erfrischung ein. Vorbei an der MEYER WERFT kamen wir am Emsdeich gut voran und erreichten Mitling-Mark. Ein Fährhaus direkt am Weg lockte mit Getränken zum Verweilen. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir nach 50 km Weener. Nach dem Duschen und einem gemütlichen Grillabend ging nicht mehr viel. Ein Rundgang durch Weener und ein kleiner Absacker auf der Dachterrasse des Gästehauses ließ uns gegen 22.00 Uhr ins Bett fallen.

2. Tourtag: Sa., 04.07.15 – von Weener nach Wiesmoor (70 km):

2015-2 Das Frühstück war äußerst opulent mit Rührei, Speck, Würstchen und allem, was das Herz sonst noch begehrt. Gegen 9.00 Uhr verließen wir das „Gästehaus Leggedör“ und starteten bei schon über 20°C in praller Sonne. Heute sollte der Planet bei 35°C brennen. Von Weener aus ging es am Ems-Hauptdeich entlang und wir erreichten die schöne Altstadt von Leer. Neben dem Rathaus mit Waage, sind die Haneburg und die Evenburg in Loga Anziehungspunkte dieser Route. Die Wege von Leer nach Moormerland waren oft Alleen oder Waldwege, so dass wir oft im Schatten fahren konnten. Im idyllischen Moormerland treffen wir dann wieder auf die typischen Merkmale des Fehngebietes, Kanäle, weiße Klappbrücken und Backsteinhäuser. Es ging weiter in praller Mittagshitze, jeder Schatten wurde zur Rettung. Wir erreichen im malerischen Großefehn den Ortsteil Timmel wo wir unsere Mittagspause einlegten. Es gab Fischbrötchen auf die Hand vom mobilen Fischwagen. Nach einem kurzen Abstecher zum Timmeler Meer ließen wir es uns bei Bier oder Eiskaffee gut gehen, denn der Rest der Etappe, nach Wiesmoor, war eher kurz. Untergekommen sind wir in Wiesmoor, der „Blumenstadt Ostfrieslands“, im Hotel „Zur Post“. Wir aßen im Hotel und machten noch eine kleine Ortsführung mit Besuch der Eisdiele.

3. Tourtag: So., 05.07.15 – von Wiesmoor nach Apen - Bucksande(41 km):

2015-3 Nach einem knappen Frühstück im Hotel starteten wir um 9.00 Uhr in Richtung Uplengen. Die Wolken am Himmel verhalfen uns an diesem Tag zu einer kleinen Abkühlung, nur 28-30°C! Nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, ist der Nordgeorgsfehnkanal, einst ein bedeutender Transportweg für den Torf, ein steter Wegbegleiter. Die traditionelle Trinkpause um 11.00 Uhr machten wir in einem „Biergarten“ direkt an der Strecke. Hier konnten wir dem strapazierten Körper mit einem kühlen Getränk etwas Erholung geben. Über Augustfehn erreichten wir nach 41 Kilometer wieder Apen - Bucksande. Von hier haben wir dann die Heimreise angetreten.


Mit insgesamt ca. 161 km war es eine anspruchslose Tour. Es gab keine Panne und technisch lief alles glatt. Es gab keine größeren Verletzungen und die Hitze haben alle gut überstanden.


2014 Jubiläums-Radtour: 140 Kilometer in zwei Tagesetappen an der Mosel

1. Tag Anreise

2014-1 Mit Bulli und Anhänger fuhren wir zunächst bis nach Traben-Trarbach an der Mosel, zum Weingut Peifer. Kurzer Zwischenstopp in Verl, um unseren Proviant zu tanken. An der Autobahn-Raststätte Lichtendorf Nord haben wir erneut Halt gemacht, zu einem gemütlichen Picknick. Hecktür auf, Hühnerbeine mit Kartoffelsalat, Bremsklötze und Tomaten raus und los ging es. So gestärkt machten einige noch schnell einen Abstecher auf die Toilette und dann wieder ab in den Bus zur Weiterfahrt an die Mosel. Unser „Zuhause auf Zeit“ in Traben-Trarbach erreichten wir gegen 17:30 Uhr. Wir bezogen unsere liebevoll eingerichteten Ferienwohnungen. Jede Wohnung hat ihren eigenen Charakter und Namen. Für gute Laune sorgte ein Gläschen Sekt, das uns in der Großelternwohnung serviert wurde. Eine Führung durch das Weingut bot uns interessante Einblicke in die technischen Abläufe im Weinbau. Zum Tagesabschluss folgte ein Grillabend mit anschließender Weinprobe in geselliger Runde.

2. Tag Maare-Mosel-Radweg 83 km

2014-2 Am zweiten Tag ging es, nach einem gemeinsamen Frühstück, mit dem Bus ins Herz der Vulkaneifel nach Daun, wo die mitgenommenen Fahrräder am Bahnhof wieder abgeladen wurden. Auf einer ehemaligen Bahntrasse radelten wir, bei schönstem Sonnenschein (wenn Engel reisen!), den Maare-Mosel-Radweg von Daun über Bernkastel-Kues zurück nach Traben-Trarbach. Die weitgehend flache Strecke, die eine maximale Steigung von 2,5 Prozent aufweist, lässt sich gut befahren. Die Wege sind meist asphaltiert oder sehr gut befestigt. Das Tempo war relativ gemütlich und die Strecke wirklich sehr schön. Beim Start in Daun erreichten wir nach wenigen Metern das erste Viadukt, das über die B 257 führt. Ein 560 Meter langer Tunnel, das „Große Schlitzohr“ gehört ebenfalls zu den Attraktionen des Radweges. Auf der weiteren Strecke in Richtung Wittlich kamen wir an Mehren, Schalkenmehren und Gillenfeld vorbei. Hinter Gillenfeld radelten wir an Eckfeld und Pantenburg vorbei. Über Manderscheid, Wallscheid, Laufeld, Hasborn und Plein erreichten wir schließlich nach 36 Kilometern die Säubrenner Stadt Wittlich. In Wittlich machen wir unsere Mittagspause. Auf dem Teilstück zwischen Greimerath und Wittlich durchfuhren wir drei Tunnel. Sehenswert ist auch hier das alte Viadukt, das allerdings nicht befahren werden kann.Zwischen Wittlich und Maring-Noviand verläuft die Trasse entlang der Lieser, bevor es dann an der Mosel über Lieser und Bernkastel-Kues weitergeht. Bevor wir das Etappenziel Traben-Trarbach erreichten, lag noch das weltberühmte Weinbaugebiet des „Kröver Nacktarsch“ am Weg. Ein reichhaltiges Abendessen, in der „Moselperle“ in Wolf, sorgte dann für die richtige Stärkung für das geplante Abendprogramm: den Besuch des Weinfestes im Zentrum von Traben-Trarbach. Hier herrschte frohe Stimmung bei Wein, Bier und Musik.

3. Tag Mosel-Radweg 57 km

2014-3 Nach einem schönen Abend und einer erholsamen Nacht, gestärkt durch ein gemeinsames Frühstück (immer was Schönes!), ging es auf den Rädern zu unserer 2. Tagestour durch die Weinberge, durch Feld und Wald. Schöne und flache Radwege am Moselufer, aber auch sportliche durch die Weinberge. Das Wetter war sehr gut und so zeigte sich die abwechslungsreiche Landschaft von der angenehmen Seite. Start ab unserer Herberge in Traben-Trarbach moselabwärts durch Enkirch nach Burg. Wir folgten der Moselroute bis zum idyllischen Weinort Pünderich. Dann ging es weiter immer mit Blick auf die Marienburg und der riesigen Moselschleife nach Briedel. Die Marienburg steht auf einem Berg, am engsten Punkt der eindrucksvollen Moselschleife. Von Briedel führte uns der Radweg nach Zell mit dem berühmten Weinbaugebiet „Schwarze Katz“. Neben den guten Weinen hat Zell aber auch kulturell einiges zu bieten. Erwähnenswert sind vor allem das Kurfürstliche Schloss sowie der Runde Turm mitten in den Weinbergen. Ohne Unterbrechung radeln wir an Merl, einem Stadtteil von Zell, vorbei und sahen am gegenüber liegenden Moselufer wieder die Marienburg, diesmal von der anderen Seite. Unter einer einmalig kombinierten Eisenbahn-/Straßenbrücke hindurch erreichten wir Bullay. Die ursprüngliche Römersiedlung Bullay war bereits im 12. Jahrhundert "Freie Reichsstadt". In Bullay brachte uns die Personenfähre über den Fluss ans andere Ufer, in das malerische Örtchen Alf, wo wir eine verdiente Eiskaffee- bzw. Bierpause machten. Von dort ging es wieder zurück in Richtung Traben-Trarbach. Mittagspause machten wir im Reiler Imbiss. Nach Currywurst oder Pommes ging es weiter. Nach kurzer Suche fanden wir auch einen Biergarten, um noch ein kleines Helles zu zischen, bevor wir Traben-Trarbach erreichten. Zum Abschluss des Tages wartete unser Abendessen im Restaurant „Schlemmerschlösschen“, im schönen Biergarten direkt an der Mosel Brücke, auf uns. Nach dem Abendessen in der Stadt ging es noch einmal zu dem Weinfest.

4. Tag Abreise

Am letzten Tag war keine Radtour mehr vorgesehen. Nachdem alle Räder verstaut waren, wurde die Heimreise angetreten.
So vergingen die schönen Tage bei gutem Wetter, wie im Fluge. Es war wieder mal eine schöne gemeinsame Unternehmung, nette Leute, schöne Umgebung und auch dieses Mal hat das Wetter wieder mitgespielt.


2013: Der Emsradweg von Hövelhof bis Rheine

26.07.2013 Von Hövelhof nach Marienfeld


Acht hochmotivierte Radfahrer starteten morgens um sieben zu einer Wochenendtour, um das erste Teilstück des Emsradweges von Hövelhof bis nach Rheine zu erkunden. Da wir unsere Räder schon am Donnerstag auf den Radanhänger verladen hatten, ging es Freitagmorgen ganz entspannt per Mietkleinbus zum Bahnhof des Örtchens Hövelhof in der Senne. Dort luden wir unsere Fahrräder ab, sattelten unser Gepäck auf und verabschiedeten uns von unserem Fahrer, der den Mietwagen samt Fahrradtrailer wieder zurück nach Rahden brachte. Vom guten Frühstück gestärkt, fuhren wir bei herrlichen Sommerwetter und hohen Temperaturen die erste Etappe bis Marienfeld. Eine flache Routenführung immer wieder direkt am Wasser entlang ermöglichte ein entspanntes Radfahren durch die Emsauen. Wir konnten hautnah erleben, wie die Ems von einem schmalen Bach zu einem Fluss heranwächst. Der Weg verlief entlang von Mais- und Weizenfeldern, vorbei am Naturschutzgebiet Steinhorster Becken, einem 82 ha großen Naturschutzgebiet, welches einst aus Gründen des Hochwasserschutzes für Rietberg und Rheda-Wiedenbrück erbaut wurde. Hier sahen wir Störche und viele andere Vogelarten. Als nächstes erreichten wir die historische Altstadt von Rietberg, ein gemütlicher kleiner Ort. In Rietberg führt der Emsradweg durch das Gelände der Landesgartenschau, welche hier im Jahre 2008 stattfand. Es ist noch früh am Nachmittag, sodass wir erst einmal beschlossen, Mittag zu essen. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es weiter in Richtung Wiedenbrück. Mitten in Wiedenbrück prasselte ein Schauer auf uns nieder, der es in sich hatte. Wir fanden Unterschlupf unter einem Vordach eines Einfamilienhauses. Weiter, durch das ehemalige Landesgartenschau-Gelände, rollten wir dann in Richtung Rheda. Nach einer kleinen Pause auf dem zentralen Platz Rhedas, dem Doktorplatz, fuhren wir zum Schloß Rheda. Ein imposantes Wasserschloss mit Schloßmühle. Wir radelten nordwärts weiter, entlang einer immer größer werdenden Ems, zu unserem Etappenziel dem Hotel „Deutsches Haus“ in Marienfeld. Als wir das Hotel erreicht hatten, zeigte der Tachometer 60 gefahrene Kilometer an. Hier erwartete uns erst einmal der Biergarten, wo wir gepflegt unseren Durst löschten. Nach der Quartierverteilung konnte sich jeder kurz frisch machen bevor es zum Abendessen ging. Anschließend drehten wir noch eine Runde durch Marienfeld. Der Abend endete ziemlich schnell, denn wir waren sehr geschafft.

27.07.2013 Von Marienfeld nach Greven

2013-1 Wegen der warmen Sommernacht haben wir in unserem Hotel nicht so gut geschlafen, sind aber schon früh aufgestanden. Das Frühstück war gut, der Kaffee schmeckte. Es gab eine große Auswahl. Und kurz nach halb zehn waren wir wieder startklar und begaben uns auf den Radweg. Die Sonne schien, die Stimmung und das Wetter waren gut. Durch Feld und Wald radelten wir nun nach Harsewinkel, wo ein weltbekannter Landmaschinenhersteller seinen Stammsitz hat. Als wir die Mitarbeiterparkplätze passierten, konnten wir uns an Hand der Größe vorstellen, wie riesig dieses Unternehmen ist. Wir streiften den Ort und die Route führte auch gleich wieder hinaus in die Botanik. Das Wetter machte den Eindruck, als wollte es ein Gewitter geben. Aber es hielt sich. Eine kleine Regenwolke, dann war es wieder schön. Nun führte der Weg uns westwärts in die Reiterstadt Warendorf. Hier war ordentlich Betrieb. Das Wetter war immer noch super und die gemütliche Altstadt mit dem historischen Marktplatz und seinen schönen Giebelhäusern lud uns zu einer Pause ein. Direkt neben der Ems verließen wir Warendorf, umrundeten den Kottrup-See, bogen in Müssingen nach Norden und erreichten Einen. Im Ortsteil Einen befindet sich eine der ältesten noch im ursprünglichen Baustil erhaltenen Kirchen im Münsterland. Zwischendurch mussten wir immer wieder kleine Trinkpausen einlegen. Nun waren es nur noch wenige Kilometer bis nach Telgte, ein schönes Städtchen mit einer Wallfahrtskirche. In Telgte machten wir Mittagspause und erledigten unsere Einkäufe. Nachdem wir uns gestärkt, ausgeruht und mit neuen Getränkeflaschen eingedeckt hatten, fuhren wir weiter. Links der Ems verlässt der Emsradweg den netten Ort. Unterwegs entdeckten wir dunkle Wolken am Himmel, die nichts Gutes mitbrachten. Bei aufkommendem Wind, Sandsturm, durch die Luft wirbelnden Ästen und dunklen Wolken brach das Unwetter los. Wir konnten uns noch geradeso in eine der vielen Schutzhütten, die am Emsradweg errichtet worden sind, unterstellen und warteten auf das Ende des Gewitters. Nachdem es zu regnen aufhörte, fuhren wir weiter über eine hohe Eisenbahnbrücke, die schlauchte schon wie ein hoher Berg, aber dafür ging es rasant herunter. Wir näherten uns so langsam dem Kreis Steinfurt, den wir dann mit dem Passieren der historischen Kanalüberführung bei Geldern erreichten. Zwischen den Kanaltrögen ging die Fahrt kurz nach Südwesten und über die Brücke nach Gittrup. Weiter ging es durch die Bockholter Berge nach Gimbte. Wir machten im Wald, im Landhaus Oeding Halt und bestellten ein erfrischendes Getränk. Am Nachmittag, nach 78 Kilometer, erreichten wir in Greven das Hotel „Hoeker Hof“. Hier erwartete uns ein schönes, sauberes Zimmer mit Bad im Gästehaus. Wir gönnten uns ein Bierchen aus der Minibar, bevor wir die Dusche genossen. Anschließend suchten wir uns etwas zu essen. Im Restaurant „Zum goldenen Stern“ gab es nach gutem Essen „Münsterländer Grappa“, einen Sasse Lagerkorn. Danach ließen wir den Abend gemütlich in „Otto's Museums-Kneipe“ ausklingen.

28.07.2013 Von Greven nach Rheine

Am Sonntagmorgen stärkten wir uns bei einem leckeren Frühstück. Draußen war es zwar kühler und windiger als Samstag aber immer noch schön. Gegen 8.30 Uhr starteten wir unseren Fahrradtag. Der Tag bildete den Abschluss und wir konnten mal ein wenig bummeln. Im Norden von Greven bogen wir rechts ab in einen Wald, mit unebenen und sandigen Boden. Der Emsradweg führte uns direkt am „Sachsenhof“ vorbei, einer Rekonstruktion einer frühmittelalterlichen sächsischen Hofanlage. Etwas weiter, in der Pentruper Mersch, fiel uns ein Industrieschornstein auf, der allein und verlassen am Waldrand stand. Wir erreichten Hembergen und überquerten abermals die Ems. Von Hembergen aus führte ein landwirtschaftlicher, teils unbefestigter Weg nach Emsdetten. Hier wurde der Radweg überwiegend am Ort vorbeigeführt. Wir überquerten die Ems über die Reinermanns Brücke und legten wieder eine kleine Rast ein um die schöne Landschaft zu genießen. Das gute Wetter hatte auch viele Kanufahrer auf die Ems gelockt. Die vier ausfahrbaren und auf optische Effekte zielenden Markisen an der Brücke, eine Skurrilität vom Künstler Ottmar Sattel, die durch Sensortechnik gesteuert werden, haben uns sehr beeindruckt. Die Markisen öffnen sich, wenn Fußgänger oder Radfahrer sich über die Brücke bewegen oder ein Kanu unter der Brücke fährt. Ab hier wurde es teilweise sogar richtig bergig. Die Wege waren manchmal eng, uneben und sandig oder lehmig. Es machte aber Spaß die Abfahrten zu nutzen. Es war etwas spannender als auf normalen Asphalt. Rheine erreichten wir dann am frühen Nachmittag und passierten die Ems auf einer Eisenbahnbrücke. Unser Tageskilometerzähler zeigte 44 km an, als wir den Bahnhof in Rheine erreichten. Hier noch einmal ein Dankeschön an Reinhold und Irmgard, die unsere Fahrräder mit dem Trailer abholten. Nach dem Verladen der Räder fuhren wir mit dem Regionalexpress und der Eurobahn zurück nach Rahden.


2012: Naturpark Südheide

2012-1 Am Freitag, den 20.Juli 2012, startete dieses Mal eine 8-köpfige Radgruppe bei super Wetter und gut gelaunt zu einem 3-tägigen Radelspaß durch den Naturpark Südheide. Die Anfahrt von Rahden nach Winsen (Aller), sowie die Rückfahrt nach Rahden, wurden mit einem Kleinbus zurückgelegt. 169 Kilometer radelten wir überwiegend durch unberührte Naturlandschaften, durch wunderschöne Heideflächen, Moore und eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Niedersachsens.

Die 66 Kilometer lange Strecke am 1.Tag führte, nach einem Frühstück im Winsener Hotel "Jann Hinsch Hof", in den Naturpark Südheide. Gut gestärkt radelte unsere Gruppe über Walle und Offen nach Bergen. Wir begegneten goldgelben Kornfeldern, glasklaren Heidebächen, Wiesen und weitläufigen Wäldern. Von Bergen erreichten wir Dohnsen und gelangten weiter nach Herrmansburg-Baven, wo wir in unserer ersten Herberge, dem Hotel "Drei Linden", unser Gepäck deponierten. Hiernach steuerten wir mit deutlich erleichterten Rädern das schöne Heidedorf Müden (Örtze) an. Über Poitzen erreichten wir Faßberg, wo uns die Erinnerungsstätte Luftbrücke zu einem Besuch einlud. Durch den Wacholderwald bei Schmarbeck fuhren wir zurück zu unserem Hotel in Herrmannsburg-Baven.

Der zweite Tag hatte nach Eschede und Lachendorf das schöne Städtchen Celle als Etappenziel (66 Kilometer). Skandinavisch angehaucht ist die Landschaft von Herrmannsburg nach Eschede, bei Rebberlah passierten wir ein heidereiches Waldgebiet. Auf den ersten Blick scheint die Zeit in den Heidedörfern, mit ihren Jahrhunderte alten Bauernhöfen, meistens Fachwerkgebäude, unter urwüchsigen Eichen, irgendwie stillzustehen. Die Tour führte uns durch Kiefernwälder und entlang der Aschauteiche. Von Eschede weiter über Lachendorf, am Kloster Wienhausen vorbei, erreichten wir unser Tagesziel, die reizende Fachwerkstadt Celle. Die Nacht in Celle verbrachten wir im Hotel "Schifferkrug". 

Die letzte Etappe von 37 Kilometern führte dann, durch das Aller-Urstromtal, auf dem Aller-Radweg durch Oldau, vorbei an dem historischen Wasserkraftwerk, nach Südwinsen. Von dort radelten wir weiter auf dem gut ausgebauten Aller-Radweg über Wietze, an verschiedenen Stellen direkt entlang des Flussarmes, zu den Meißendorfer Teichen wieder nach Winsen.

Wir hatten geradezu unglaubliches Glück mit dem Wetter, kaum störender Wind und nur fünf Tropfen Regen. Dazu hatten die Organisatoren ausgezeichnete Quartiere mit einer herausragenden Verpflegung gebucht, sodass die Fahrt in bester Harmonie ohne größere Probleme bewältigt wurde.


2011: Hunteradweg

Wir hatten diesmal eigentlich ideales Radfahrwetter, wenn der leichte Regen, die Kälte und der Sturm nicht gewesen wären. Vom 22.07.2011 bis zum 24.07.2011 fand unsere Radtour in diesem Jahr statt. Es sollte dieses Mal der Radweg an der Hunte sein. Die Hunte ist ein Nebenfluss der Weser und hat eine Länge von 198 km. Sie entspringt in der Nähe von Melle im Wiehengebirge, durchfließt auch den Dümmer und mündet bei Elsfleth in die Weser. Die Radtour war sehr anstrengend und trotzdem schön. An manchen Stellen hatten wir sehr zu kämpfen, um überhaupt vom Fleck zu kommen. Umso schöner waren die Pausen und die kleinen Rasten zwischendurch.


1. Tag: Fahrt zum Bahnhof nach Lemförde und danach von Elsfleth nach Oldenburg (54 km)

Um 8:15 Uhr starteten wir zum Frühstück nach Rahden. Zwar war es kühl und bedeckt, aber es wehte nur ein leichter Wind. Mit dem Frühstücks-Buffet waren alle zufrieden; hier gab es nichts was man entbehren musste. Um 9:30 Uhr brachen wir dann auf in Richtung Bahnhof Lemförde, wo wir um 11:15 Uhr nach insgesamt 27 km ankamen. Von hier aus ging es weiter, von Gleis 1, mit dem Regionalexpress nach Bremen. Wir hatten Glück, denn im Fahrradabteil war noch genügend Platz für unsere Fahrräder. Im Bremer Hauptbahnhof mussten wir dann in die NordWestBahn umsteigen, was etwas beschwerlich war, da die Rinnen am Rand der Treppen als Schieberinnen nicht zu gebrauchen sind. Auf der Bahnfahrt nach Elsfleth begann es dann auch schon zu regnen. Als wir in Elsfleth ankamen, radelten wir zum Huntesperrwerk, dem Startpunkt unserer Tour. Hiernach machten wir erst einmal Mittagspause im Stadtcafé-Elsfleth. Begleitet von vielen stürmischen Regenschauern ging es dann weiter, an der Hunte, meist am Deich entlang, in Richtung Oldenburg. Alle freuten sich schon auf eine Pause im Café Huntewasser, welches aber geschlossen war! Den Weg in die Radfahrerstadt Oldenburg suchten wir, am "Kloster Blankenburg" vorbei zu unseren Tagesziel dem Hermes Hotel, welches unser Quartier für diese Nacht war. Es folgte dann die Zimmerzuteilung und schnell „Frischmachen und Aufhübschen“. Danach machten wir uns auf zum „Erdinger-Keller“. Hier musste noch etwas Weißbier, Andechser Dunkel und Moro vernichtet werden, nebenbei gab es auch total leckeres Essen! Oldenburg hat eine schöne Altstadt mit vielen historischen Bauten und einer weit über die Region hinaus bekannten Fußgängerzone, die uns zum Bummeln einlud.


2. Tag: Immer der Hunte entlang von Oldenbug nach Goldenstedt (66 km)

Am zweiten Tag nach einem klasse Hotel-Frühstück standen wir pünktlich um 9.00 Uhr mit unseren Fahrrädern vor dem Hotel bereit. Mit Sonnenschein fuhren wir von Oldenburg nach Süden, entlang der Hunte, über ruhige Waldwege in Richtung Wildeshauser Geest. Am Schloss und am Schlosspark vorbei fuhren wir weiter, unter der Autobahn 29 hindurch, über den Niedersachsendamm. Wir passierten eine Schleuse und radelten dann genau zwischen Hunte und Küstenkanal entlang. Kurz nach Tungeln kamen wir am Tillysee an, wo wir eine kleine Pause einlegten. Durch Wardenburg fuhren wir zeitweilig durch eine ruhige Wohnsiedlung. Schafe grasten überall auf dem Deich, der nicht so hoch ist, dass er keine Ausblicke auf den Fluss mehr zulassen würde. Die Wegweiser des Hunteradweges führten uns vom Fluss weg nach Sandkrug. Der Abschnitt im Naturschutzgebiet Barneführerholz zwischen Sandkrug und Sandhatten gehört zu den schönsten und ökologisch bedeutendsten am Fluss. Hier waren wir völlig ungestört vom Autoverkehr. Der Radweg führt uns durch die Gemeinden Hatten, Sandhatten, Ostrittrum, Westrittrum und schließlich nach Dötlingen. Das liebevoll geführte Waldcafé in Sandhatten war der ideale Halt für unsere Mittagspause. Bei schönem Wetter hätten wir gerne auf der Terrasse gespeist; da es wieder zu regnen begann, mussten wir ins gemütliche Kaminzimmer im Erdgeschoss fliehen. Hier wurden uns selbstgebackene Kuchen und verschiedene leckere Torten mit Kaffee kredenzt. Durch die Felder fuhren wir nach Dötlingen und weiter zur mittelalterlichen Stadt Wildeshausen. Nach „Pommes-rotweiss“ ging es weiter, vorbei an den berühmten Zeitzeugen aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit, dem Pestruper Gräberfeld mit mehr als 500 Grabhügeln und den Kleinenkneter Steinen nach Colnrade. Von hier war es nicht mehr weit bis zu unserer Herberge in Goldenstedt, den Gästehäusern Tirol und Birgitta. Die Häuser befinden sich in einer Wohnsiedlung am Ende einer Sackgasse, nicht weit vom Hartensbergsee entfernt. Hier wurde uns die Möglichkeit geboten auf der überdachten Terrasse zu grillen, welche wir gerne annahmen.


3. Tag: Heimfahrt, über Barnstorf und Wagenfeld, am NRW-Nordpunkt vorbei (51 km)

Am dritten Tag klingelte der Wecker wieder zeitig, denn es gab Frühstück um 8.00 Uhr und um 9.00 Uhr war Abfahrt zur letzten Etappe. An diesen Morgen wurde es gar nicht richtig hell und schon vor dem Aufstehen regnete es, also Regensachen raus und los ging’s! Das Wetter begeisterte wirklich nicht, Dauernieselregen, Kühle und Sturmböen. Wir radelten über Essemühle und Aldorf nach Barnstorf, wo wir erst mal Rast machten. Weiter gings über Düste, Aufurth und Oldewage nach Barver. Auf dem etwa 7 km langen Flötweg freuten wir uns schon auf einen „Ströher Schwarten“ am NRW-Nordpunkt, doch der hatte um 12:30 Uhr noch geschlossen. Es blieb uns nichts anderes übrig als über Preußisch Ströhen weiter nach Haus zu fahren.


Fazit: Der Hunteweg ist ein Radweg, der mit Marsch, Geest und Moor drei Landschaftsformen sehr reizvoll miteinander verknüpft und dabei häufig auch noch direkt am Wasser entlangführt. Schade, dass das Wetter so schlecht war, sonst hätten wir etwas mehr unternehmen können und der Weg wäre nicht so beschwerlich gewesen. Wenn ich an die Tour zurück denke, fallen mir zuerst immer vier Worte ein: Sturm, Regen, Kälte und Flöthweg.


2010: Durch das Teufelsmoor

2010-11 Auf der nicht allzu langen Tour durch die Moorregion erlebten wir die Natur pur, begegneten nackte Kunst und Kultur und hatten Spaß am Radfahren.
Das flache Land mit seinen weiten und ebenen Flächen, den Flüssen, Kanälen, den charakteristischen Birkenalleen und weiten Wiesen bot uns viele interessante Strecken und Ausflugsziele. Ein besonderer Reiz liegt in dem unmittelbaren Nebeneinander von ungestörtem Landschaftserlebnis und anregendem Kultur- und Kunstgenuss. Zwischen der unbegrenzten Naturlandschaft und den Museen und Ausstellungen der Künstlerdörfer Worpswede und Fischerhude liegen im Teufelsmoor keine Welten, sondern kurze und stimmungsvolle Wege. Wir radelten über Wege auf Deichen, über birkengesäumte Dämme entlang von Kanälen und vorbei an alten Höfen auf ihren Warften.
Die Pausen in Gasthäusern, Hofcafes und Cafes mit frisch gebackenen Butterkuchen, köstlicher Torte sowie Kaffee und erfrischenden Bier rundeten die Fahrradtour ab.

Streckenführung:

1.Tag: Lilienthal - Fischerhude - Grasberg - Hüttenbusch - Gnarrenburg

2.Tag: Gnarrenburg - Glinstedt - Karlshöfen - Gnarrenburg - Kuhstedt - Viehspecken - Worpswede

3.Tag: Worpswede - Osterholz Scharmbeck - Ritterhude - Lilienthal


2009: Rund um den Jadebusen

Vom 07.08 bis zum 09.08.2009 radelten wir rund um den Jadebusen durch abwechslungsreiche Landschaften wie Moor, Geest und Marsch. Vom Nordseestrand bis ins saftig grüne Binnenland, durch quirlige Nordseebadeorte und urige Dörfer.

Am ersten Tag fuhren wir eine sehr interessante Strecke von Wilhelmshaven nach Hooksiel über Wilhelmshavens Ortsteil Vosslap. Vorbei an Raffinerien und Chemieunternehmen sahen wir auch die Großbaustelle vom JadeWeserPort. In Hooksiel angekommen machten wir eine Zwangspause im Hafen um unseren Appetit vorzüglich mit Meeresfrüchten zu stillen. Gut gestärkt ging es weiter über Haddien ins Städtchen Jever. Es gibt vieles zu sehen in Jever. Vom Schloss bis zur Brauerei und dem Renaissance-Rathaus bietet Jever für jeden Geschmack das richtige. Die schöne Altstadt Jevers lud uns zum Verweilen bei einem Eiskaffee ein. Weiter radelten wir die letzten der 67 Km über Schortens, vorbei an der historischen Accumer Mühle und dem Wurtendorf Fedderwarden wieder nach Wilhelmshaven.

Am zweiten Tag sollte es um den Jadebusen ( eigentlich 80 Km) gehen, aber pünktlich zum Morgengrauen zog ein heftiges Regenschauer auf. Damit wurde ein trüber Regentag eingeläutet. Nach dem Frühstück hörte es auf zu regnen aber der Himmel sah trübe aus. Wir packten unsere Klamotten zusammen und waren gerade startklar, als es wieder zu regnen begann. Wir warteten lange und waren unschlüssig, ob wir losfahren sollten oder nicht. Die Perspektive auf Dauerregen auf dem Rad behagte uns nicht sonderlich. Aber solch ein Wetter konnte uns natürlich nicht schocken, wir fuhren los. Kurz nach dem Start erwischte uns dann ein starkes Regenschauer. Am Helgolandkai angekommen, wo schon die Fähre auf uns wartete, waren wir schon alle bis auf die Haut durchnässt. Mit der Fähre, die üblicherweise um 9.00 Uhr ablegt, schipperten wir hinüber nach Eckwarderhörne. Als das Schiff anlegte regnete es zunächst nicht mehr. Wir radelten vom Anleger nach links den Deich hinauf zur Strandhalle. Von dort führte uns die Straße hinunter in Richtung Eckwarden. Kurz nach dem Leuchtturm Oberfeuer Tossens, begann es wieder zu regnen. So entschlossen wir uns, auf den kürzesten Weg die Tour zu beenden, so dass wir nicht über Seefeld mit seiner sehenswerten Mühle radelten. Im weiteren Verlauf lernten wir auch, auf freier Strecke und ohne Unterschlupf mit dem Regen umzugehen. Recht mühsam war das Vorwärtskommen. Erst kurz nach Diekmannshausen lies der Regen nach. Wir überquerten die Jade, die hier den Deich zum Jadebusen durchbricht und erreichten schließlich den Vareler Hafen. Hier belohnten wir uns erst einmal mit einem Fischbrötchen. Auch die Weiterfahrt nach dem ältesten deutschen Nordseebad Dangast, kürzten wir ab. Hier begann es wieder zu regnen. In Dangast machten wir eine Kaffeepause mit leckeren Plaumenkuchen. Der weitere Weg nach Wilhelmshaven war nun eindeutig durch die Deichlinie vorgegeben.

Gleich Morgens am dritten Tag wurden wir durch ein Gewitter geweckt: "schöne Aussichten" dachten wir. Nach dem Frühstück entschieden wir uns dafür den Ausflug ( 46 Km ) durch die Zeteler Marsch trotzdem zu beginnen. Vorbei am Flugplatz Mariensiel, über Cäciliengroden und Steinhausen entlang dem Naturschutzgebiet Neuenburger Urwald führte unser Weg nach Zetel. Die sehenswerte Gemeinde Zetel liegt inmitten der Friesischen Wehde. In Obermeielgroden, gleich hinter dem Friedeburger Tief, lud uns das Melkhus Katja Eden zur Rast ein. Hier klönten wir bei einem Glas Erdbeermilch. Von hier fuhren wir weiter, vorbei an dem Naturschutzgebiet Spülteiche, ins urige Neustadtgödens, dem vielleicht schönsten Dorf Frieslands. Fünf Glaubensgemeinschaften lebten hier friedlich während der Reformationszeit. Zur Rechten, gleich zu Beginn von Neustadtgödens, ist die einzige voll funktionsfähige Wasserschöpfmühle, die Wedelfelder Mühle - ein Erdholländer mit Steert - zu sehen; sie wurde übrigens 1844 erbaut. Weiter ging es vorbei am Gödenser Schloss (eines der schönsten Wasserschlösser Norddeutschlands) Richtung Dykhausen. Ab hier folgten wir dem Ems-Jade-Kanal, vorbei an der Freizeitanlage Sander See bis Wilhelmshaven. Gebaut wurde der Kanal, mit einer Gesamtlänge von 73 km, in den Jahren von 1882 bis 1897. Hier nahmen wir noch die lezten Eindrücke dieser besonderen Landschaft und ihrer liebenswerten friesischen Bevölkerung mit, bevor wir unsere Heimreise antraten.


2008: 100 Schlösser Route

Wir begannen unseren Ausflug am 01.08.2008 mit einem Frühstück in Raesfeld, der südlichsten Gemeinde des Kreises Borken. Dort im Landhaus Keller stärkten wir uns für unsere Tour in Richtung Isselburg-Anholt. (67Km) In Isselburg-Anholt, der Grenzstadt im Grünen, übernachteten wir im Hotel Brüggenhütte. Am zweiten Tag radelten wir in Richtung Velen-Ramsdorf (70Km). über Rhede, der Stadt mit dem Lächeln des Münsterlandes, und der Kreisstadt Borken fuhren wir zu unserem Ziel, dem Hotel Rave im anerkannten Erholungsort Velen-Ramsdorf. Am Morgen des 03.08.2008 radelten wir zum Ausgangspunkt nach Raesfeld (36Km) zurück und traten hier schon wieder die Heimreise an.


2007: Der Wümme Radweg

Der Wümme-Radweg führte uns in attraktive Landschafts- und Siedlungsräume der Norddeutschen Tiefebene. Flussniederungen, Auelandschaften, Moore und Heideflächen mit ihren unterschiedlichen Pflanzen- und Tierwelten begleiteten uns. Verträumte Dörfer, reizvolle Städtchen luden zum Entdecken und Erradeln ein. Am 17.08.07 war Abfahrt um 6:30 in Richtung Rotenburg. In Rotenburg angekommen frühstückten wir erst einmal im Hotel Stadtidyll. Gut gestärkt radelten wir in Richtung Fischerhude über Unterstedt, Hellwege und Bassen. Nach ca. 35 Km war dann Mittagspause in Fischerhude. Anschließend begann dann die Rückfahrt nach Rotenburg über Ottersberg, Sottrum und Waffensen. Wir übernachteten im Hotel Stadtidyll. Am 18.08.07 starteten wir dann in Richtung Schneverdingen über Bartelsdorf, Westervesede und Fintel. Auch hier war wieder nach ca. 35 km Mittagspause. Die anschließende Weiterfahrt in Richtung Welle über Wilsede, Undeloh, Wesel und Handeloh betrug zwar nur ca. 30 Km war anspruchsvoll aber landschaftlich unglaublich schön. Die nächste Übernachtung sollte dann im Hotel Jahreszeiten sein. Am letzten Tag ging es per Pedale in Richtung Scheeßel über Otter und Lauenbrück ca. 32 Km. Danach kleine Mittagspause in Scheeßel und Weiterfahrt in Richtung Rotenburg.


2006: Die Internationale Dollard Route

Vom 16.06.2006 bis zum 18.06.2006 fuhren wir "Die Internationale Dollard Route". Sie ist ein ca. 180 km in beide Richtungen gut ausgeschildeter Rundkurs quer durch das Rheiderland und die angrenzende Provinz Groningen. Er führte uns abseits des Straßenverkehrs durch die typische Landschaft im deutsch-niederländischen Grenzgebiet, wodurch wir die Gelegenheit erhielten, die ausgedehnten Polderlandschaften mit dem Fahrrad zu erkunden. Eine herbe Schönheit zeichnet diesen Landstrich aus. Natur pur mit großer erholsamer Ruhe wird über weite Strecken zu einem persönlichen Naturerlebnis. Wir radelten durch verträumte kleine Ortschaften, die ihre Ursprünglichkeit bewahrt haben, genauso wie die Städte der Region. Den Atem des Mittelalters spürten wir im niederländischen Appingedam, das uns besonders mit seinen historischen Bauten begeisterte.


2005: Buchholz-Stade-Sittensen-Buchholz

Am 28.07.2005 begann unsere Radtour in Buchholz in der Nordheide. Durch das "Alte Land" radelten wir an der Elbe entlang in Richtung Stade. Wir staunten im größten geschlossenen Obstanbaugebiet Nordeuropas über die Fachwerkhäuser und Prunkpforten. Von Stade ging es weiter nach Sittensen. Am 31.07.2005 erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt in Buchholz.


2004: Tonnenheide-Thülsfelder Stausee-Visbeck-Tonnenheide

Mit einem Wildunfall im Oppenweher Moor begann unsere Radtour am 23.07.2004 in Richtung Thülsfelder Stausee. Wir fuhren über Diepholz, Lohne und Bakum nach Cloppenburg und weiter zum Thülsfelder Stausee. Auf dem Rückweg machten wir Halt beim Europameister Schockemöhle in Mühlen. Unser Ziel Tonnenheide erreichten wir wieder am 25.07.2004.


2003: Wehe-Syke-Vechta-Wehe

Die Bahnradroute Weser-Lippe und den Radfernweg Bad Oeynhausen-Bremen nutzten wir im Jahr 2003 um von Rahden-Wehe nach Syke und zurück zu fahren. Wir sind am 01.08.2003 vom "Weher-Hof" aus in Richtung Syke gestartet, über Vechta ereichten wir unser Ziel Wehe wieder am 03.08.2003.


2002: 100 Schlösser Route

Im Jahr 2002 unternahmen wir eine Entdeckungsreise durch die Parklandschaft des Münsterlandes zu Gräftenhöfen, Herrensitzen und Wasserschlössern. Unterandern sahen wir in Lüdinghausen die Burg Vischering eine Renaissance-Wasserburg des 13. Jahrhunderts. In Havixbeck besuchten wir die Burg Hülshoff.


2001: Leinetalradweg

Über Northeim, Einbeck, Alfeld, Elze, Hannover, Neustadt am Rübenberge und dann in Richtung Heimat radelten wir vom 09.08.2001 bis 12.08.2001.


2000: Rad up Pad (Störtebekerweg)

Vom 03.08.2000 bis zum 06.08.2000 fuhren wir mit unseren Drahteseln an der Nordseeküste entlang. An Otto' Leuchtturm vorbei radelten wir nach Greetsiel, Norddeich, Dornumersiel und Roggenstede.


1999: Kastelenroute

Vom 15.07.1999 bis 18.07.1999 erradelten wir zwei Länder, zwei Kulturen. Grenzenlos gastfreundlich präsentiert sich die Region beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze. Wir fuhren entlang zahlreicher Schlösser, Burgen und Herrensitze zwischen Ems und Ijssel, eingebettet in eine schöne wald- und wasserreiche Landschaft. Die Route führte uns über Nordhorn, Bad Bentheim, Enschede und Denekamp.


1998: Hann.Münden bis Rahden (Weserradweg)

Da wir 1994 den Weserradweg so toll fanden, er gehört zu den besten Radwanderwegen in Europa, mussten wir ihn unseren Frauen auch noch einmal zeigen. Vom 30.07.1998 bis 02.08.1998 fuhren wir ihn dann noch einmal.


1997: Meppen-Rahden (Hase-Ems-Tour)

Vom 07.08.1997 bis zum 10.08.1997 radelten wir von Meppen an der Ems durch das romantische Hasetal wo uns Wiesenblumen, Obstbäume und Rosen den Weg wiesen. Wir waren begeistert von der Urwüchsigkeit der Landschaft und dem Flair der anliegenden Städte! Über Osnabrück ging es dann nach Haus ins heimische Rahden.


1996: Deutsche Fehnroute

Per Drahtesel befuhren wir vom 01.08.1996 bis zum 04.08.1996 die schöne deutsche Fehnroute. Sie befindet sich im südlichen Ostfriesland zwischen der Ems und Leer im Westen, Aurich im Norden, Papenburg und Barßel mit dem Kreis Cloppenburg im Süden und Westerstede mit dem Ammerland im Osten. Ruhige Fehnkanäle (Wieken), grüne Wiesen, Galerieholländer sowie Gulfhöfe sind wesentliche Merkmale der Deutschen Fehnroute. Das Wort Fehn stammt aus dem Niederländischen (Veen) und bedeutet Moor. Die hier verbreitete Fehnkultur stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Tour hat eine Länge von 163 km und ist durchgehend ausgezeichnet in beiden Richtungen ausgeschildert. In der Regel sind die Radwege hervorragend. Sie verlaufen auf Radwegen oder ruhigen Landstraßen.


1995: Weserradweg von Bremerhaven über Minden nach Rahden

Vom 10.08.1995 bis zum 13.08.1995 radelten wir den zweiten Teil von Bremerhaven beginnend durch norddeutsche Tiefebene bis zur Porta Westfalica. In den kleinen Städten und Gemeinden entlang der Weser gab es viel zu entdecken.


1994: Weserradweg von Hann. Münden über Minden nach Rahden

Der Weser-Radweg gehört zu den attraktivsten Radwanderwegen in Deutschland und ist an landschaftlicher Vielfalt kaum zu übertreffen. Vom 18.08.1994 bis zum 21.08.1994 wollten wir es wagen, damals noch eine reine Männergruppe, die Wesertour zu fahren. Per Pedale von Hann.Münden beginnend, führte uns der Weg vorwiegend unmittelbar entlang der Weser durch das Weserbergland mit seinen sanften Hügeln bis nach Minden.